Hier will ich einige Eindrücke zu Südkorea sammeln, Sachen die mich überrascht haben, die ich praktisch oder unpraktisch fand usw.

Eine Sache ist schon mal praktisch. Es gibt Schuko-Steckdosen, sehr oft gleich in einer Zweier- oder Vierergruppe, und dabei immer diagonal, so dass Winkelstecker sich nicht im Weg umgehen. Da hat offensichtlich jemand mitgedacht. Was rauskommt, passt auch für uns: 220 Volt Wechselstrom. Nur auf einen Unterschied weist mich mein elektrischer Rasierer mit einem etwas helleren Brummen hin: wie in Westjapan ist die Frequenz 60Hz. Es dürfte aber kaum Geräte geben, denen das etwas ausmacht.

Aus dem Flughafengebäude kommend ist mir gleich eine Spezialität beim Straßenverkehr aufgefallen: Ampelübergänge haben Zebrastreifen (das kennt man ja von etlichen Ländern) und es sind Richtungsspuren markiert:

Korea: Richtungsspuren an der Fußgängerampel

Korea: Richtungsspuren an der Fußgängerampel

Daran zu halten scheint sich aber niemand (vielleicht zur Rush-Hour). Nach Dauergrün gibt es blinkendes Grün für die Fußgänger, das anzeigt, wenns eilig wird. Und zusätzlich zum Blinken finden sich häufig Countdown-Anzeigen entweder als Balkenserie oder als Sekundenzähler. Bei Druckknopfampeln (auch die gibt es hier) ist der Knopf womöglich an der linken Seite der Kreuzung, also bei der “Gegenspur”.

Die Ampeln für Autos hängen waagerecht über der Kreuzung, und es gibt separates Linksabbieger-Grün, ohne dass das Geradeaus-Grün mit einem Richtungspfeil markiert wäre. Hab mich daher erst gewundert, warum Autos bei Grün stehen blieben, sie warteten auf das “andere Grün”. Wenn ich es richtig gesehen habe, ist außerdem die Ampelphase Gelb+Rot vor Rot.